Simsaladschinn – das Glossar zur Buchreihe :-)

Buchcover von „Simsaladschinn – Das Mädchen aus der gelben Tasche“: Ein Mädchen in rotem Pulli und Hosen mit gelben Rock sitzt vor lila Hintergrund. Am Schriftzug Simsaladschinn hängt eine gelbe Tasche

Für meine Buchreihe „Simsaladschinn - Das Mädchen aus der gelben Tasche“ habe ich auch neue Welten und Dschinnregeln erfunden. Hier in diesem Glossar findest Du die Gedanken, die ich mir zu Rubinien und zum Zaubern gemacht habe:

Glossar

Amanda – zauberhaftes Flaschen- äh … Taschengeist­mädchen, das manches viel zu wörtlich nimmt. Sie heißt eigentlich Diamandarazade, aber das ist ihr viel zu lang. Die 111 Jahre alte Dschinnie lebt in einer quietschgelben fliegenden Ledertasche und findet es doof, wegen einer uralten Tradition, die Wünsche von Menschen erfüllen zu müssen. Ihr erfüllt ja auch niemand Wünsche. Viel lieber erlebt sie Abenteuer und ist daher gleich dabei, wenn es darum geht, Nubesinia, einen Dschinn oder auch die Menschenwelt vor dem Verderben zu retten. Amanda kann Wünsche von den Augen ablesen, Jonas‘ Gedanken lesen, wenn sie ihm in die Augen blickt, und nimmt manches allzu wörtlich. Daher aufgepasst: Wünschen kann gefährlich sein.

Jonas – ist ziemlich schlau und freut sich über seinen Taschengeist, doch er merkt schnell, dass manche Wünsche ziemlich gefährlich sein können. Er ist 11 Jahre alt und steckt lieber ein, als dass er austeilt. Er ist neu an der Schule und hat sich gleich am ersten Tag einen blöden Fehler erlaubt. Deswegen wird er ständig gehänselt. Dabei will er doch auch so gern dazugehören, Freunde haben und mutig sein. Als er unvermittelt einen Dschinn retten muss, beweist er, dass er doch kein so großer Angsthase ist, wie alle denken. Auch im zweiten Band ist wieder sein Köpfchen gefragt.

Jessy – Jonas’ Stiefschwester weiß alles (besser) und kommandiert gern herum, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sie ist zwölf Jahre alt und anfangs reibt sie sich sehr mit Jonas, denn es ist gar nicht so einfach, wenn man plötzlich einen elf Jahre alten Bruder bekommt ;-).

Omar – ist Amandas Vater und König der Wolkendschinn. Als Zeichen seiner Herrschaft trägt er den jahrtausendealten Turban der Macht. Dieser Turban hat die Zauberkraft von sieben Dschinn und ermöglicht Wünsche, die „normale“ Dschinn nicht erfüllen können.

Peter Porter – der größenwahnsinnige Besitzer eines Antiquitätenladens will durch den Turban der Macht unsterblich werden und zu unermesslichem Reichtum gelangen. (Band 1)

Scha-Limm – ein abtrünniger Lampengeist, der seinem Bruder Omar die Herrschaft neidet. Im zweiten Band treibt er als fieser Teppich sein Unwesen. Er besitzt zwar keine Zauberkräfte mehr, hat aber die feste Absicht, sich die zurückzuholen.

Muffid – der alte Dschinn war Amandas Lehrer und ist zu einem guten Freund geworden. Er wohnt in einer Knoblauch­soßenflasche, weil er glaubt, dass Knoblauch ihm besondere Fähigkeiten verleiht. Er ist tollpatschig und gutgläubig, weshalb er sich auch leicht entführen ließ. Auf der Erde tarnt er sich als Amandas Onkel, damit sich keiner wundert, warum ein Mädchen ohne die Eltern dort lebt.

Bernd (Jonas’ Papa), Annette (Jessys Mama) – beide Ärzte im Krankenhaus, daher arbeiten sie oft im Schichtdienst. Die neue Patchwork­familie ist noch nicht zusammen­gewachsen und es gibt immer wieder Reibereien unter den Stiefgeschwistern, die beide geduldig zu lösen versuchen.

Buchcover von „Simsaladschinn – Die Jagd nach dem Wunschgutstein“: Ein Mädchen in rotem Pulli und Hosen mit gelben Rock liegt vor einem blaugrünen Hintergrund. Am Schriftzug Simsaladschinn hängt eine gelbe Tasche

Und in Band 2 „Die Jagd nach dem Wunschgutstein“ tauchen außerdem auf:

Malasar Schabernacki – ein Gestaltwandler, der mit dem persönlichen Gegenstand eines Menschen zu dessen Doppelgänger werden kann. Er leidet unter dem Vorurteil, dass alle Schabernackis schrecklich und böse sind. Dabei will er doch nur einen Freund. Sein Leibgericht sind verschimmeltes Brot und Insekten.

El Magico alias Heribert Hucke – Gast in Oma Anna-Linas Pension und Zauberkünstler.

Carlotta Moretti – Sängerin, die mit ihrer Stimme Gläser zum Zerbersten bringen kann.

Herr und Frau Blümel älteres Ehepaar, das Meckern zum Hobby erkoren hat.

Oma Anna-Lina Jessys Oma und Pensionsbesitzerin, die sich einen Stern wünscht.

Fips – Oma Anna-Linas Terrier , mit dem sich Malasar anfreundet.

Familie Hofstedt – Vater, Mutter und zwei Kinder.

Anton – Hausmeister auf dem Rosenhof, aber hauptsächlich für die Tiere zuständig.

Wissenswertes über die Wolkendschinn:

Rubinien – riesige schwebende Insel zwischen der Erde und dem Himmel. Von einem Schutzzauber umgeben und daher für Menschen unsichtbar. Die Wolkendschinn leben dort ganz ähnlich wie die Menschen in Wolkenhäusern. Die Wolkenhäuser sind in Kreisen um den Wolkenpalast angeordnet und durch blaue Flugteppichstraßen verbunden. In der Mitte des Palasthofes ragt ein Turm auf, von dem aus die die Wokendschinn Nachrichten aus allen Welten auf ihrer Flimmerkugel empfangen können. Junge Dschinn gehen auch in die Schule, nur dass sie statt Mathe zaubern lernen. In Rubinien ist das Gras weiß und das Landschaftsbild wird von blühenden Chilipflanzen und Pfeffersträuchern beherrscht. Einmal in der Woche ist Markttag. Dann versammeln sich die wortwörtlich fliegenden Händler im Palasthof, um ihre Waren zu verkaufen.

Dschinn – Amandas Volk, auch Wolkenvolk genannt. Sie sind Feuergeister, die zaubern können. Sie altern langsamer als Menschen. 111 Dschinnjahre entsprechen ungefähr 10 Menschenjahren. Dschinn sind unsterblich, wenn sie nicht mit Silber oder Wasser in Berührung kommen. Sie können sich wie eine Herdflamme kleiner oder größer zaubern, unsichtbar machen und allerlei Sachen herbeizaubern. Die Zauberei kostet Kraft, auf der Erde mehr als im Dschinnreich. Daher müssen die Dschinn ihre Zauberkräfte immer wieder durch feuriges Essen und Aufenthalte in ihrem magischen Gefäß aufladen, wenn sie sich auf der Erde aufhalten. Allerdings hat ihre Zauberkraft auch Grenzen. Sie können kein Geld herbeiwünschen und einem Wunsch eines Menschen muss ein deutliches „ich wünsche“ vorausgehen. Außerdem kann ein Dschinn einen anderen Dschinn nicht verwandeln, nur sich selbst.

Dschinnkodex – das Gesetz der Dschinn. Es schreibt vor allem drei Dinge vor. 1. Gehorche deinem Meister während der 77 Menschendienstwochen. 2. Schütze deinen Meister bei Gefahr, aber greife andere Menschen nicht an. 3. Bewahre die Geheimnisse der Dschinnwelt. Verstößt ein Dschinn gegen diese Gebote, erhält er von Omar eine Strafe. Erfüllt ein Dschinn einen Wunsch nicht, bekommt er einen schmerzhaften Ausschlag.

Flimmerkugel – eine Kristallkugel, die Radio, Fernseher und Telefon in einem ist. Die Dschinn können sie durch ihre Zauberkraft einschalten und so miteinander in Kontakt treten. Sie sehen sich dann wie beim Skypen auf dem kugeligen Bildschirm. Auf „automatischen Empfang“ gestellt überträgt die Kugel die wichtigsten Nachrichten aus dem Dschinnreich.

Menschenlehrdienst – Nach Abschluss ihrer Dschinnprüfung müssen die Wolkendschinn 77 Wochen Menschendienst leisten. Diese Tradition entstand, weil Amandas Urururururururgroßvater Machmud einst in eine verfluchte Flasche gesperrt wurde, weil er dem Sultan den Schokoladenpudding weggefuttert hatte. Ein Mensch hatte ihn befreit. Aus Dankbarkeit blieb er siebenundsiebzig Wochen bei ihm, bis der Mensch ihn freigab, und gewährte ihm in dieser Zeit seine Wünsche. Die Dschinn gewinnen durch den Menschendienst an Zaubererfahrung, deshalb wird er meist gern gemacht. Je mehr Meister ein Dschinn hatte, desto stärker ist seine Zauberkraft. Amanda hat allerdings keine Lust, sich von anderen herumkommandieren zu lassen und möchte gern das Menschendienstgesetz umschreiben.

Magisches Gefäß – Gegenstand (egal ob Wunderlampe, Flasche, Tasche, Spieluhr oder was anderes), in dem die Dschinn auf der Erde leben und in den sie sich zurückziehen müssen, um ihre Kräfte aufzutanken wie bei einer Batterie. Ein Dschinn kann seine Wohnung frei wählen, ist jedoch 77 Wochen daran gebunden, wenn jemand auf der Erde daran reibt. Geht ein Dschinngefäß kaputt, kann es durch einen Reparaturzauber gekittet werden. Hat ein Dschinn seine Zauberkraft jedoch durch Wasser verloren, kann er durch Zerstören seines magischen Gefäßes verletzt werden.

Meister – so wird der Mensch genannt, der an einem magischen Gefäß 13 mal reibt. Aus alter Tradition muss der Dschinn darinnen dann erscheinen und dem Menschen 77 Wochen lang dienen und seine Wünsche erfüllen. Es sei denn, der Mensch wünscht ihn oder sie frei.

Phoenix – ein goldroter Vogel, der nach seinem Tod zu einem Häufchen Asche zerfällt, aus der er nach einigen Wochen wieder aufersteht. Er ist also unsterblich.

Silber – ist für Dschinn gefährlich, denn es verbrennt ihre Haut, und wenn sie der Berührung zu lange ausgesetzt sind, erlöscht ihr Feuer und sie schmelzen zu einem Häuflein Asche.

Turban der Macht – eine jahrtausendealte Kopfbedeckung, die einem Dschinn die Macht von sieben Dschinn verleiht. Sie ist das Herrschaftszeichen des Königs. Wer den Turban der Macht besitzt, herrscht über die Wolkendschinn. Zudem kann man mit dem Turban in die Vergangenheit reisen.

Wasser – kann Dschinn gefährlich werden, wenn ihr magisches Gefäß auf der Erde davon durchtränkt wird. In diesem Fall verlieren sie ihre Zauberkraft und schrumpfen. Dann helfen nur noch scharfe Sachen, um das Feuer in den Feuergeistern wieder zu entfachen, am besten Feuerbohnen.

Wolkenpalast – der Palast, in dem Amanda mit ihren Eltern im Dschinnreich lebt.

Malachitien (Band 2) – Malasars Heimat. Ein dunkles abgeschieden liegendes, unteriridisches Sumpfland, in dem sich lichtscheue Geschöpfe herumtreiben. Die Bewohner werden wegen ihres Müffelduftes meist gemieden und sind in der Dschinnwelt nicht gern gesehen. Außerdem ist Malachitien der ideale Tummelplatz für all jene, die ein Unheil aushecken.

Topasien (Band 3) – unterirdische Höhlenstadt, in der Amandas Tante Azita mit ihrem Volk, den Erddschinn, lebt. Die Landschaft wird von Lavaflüssen beherrscht.

Mahir (Band 3) – Dschinn, der das Museum in Rubinien leitet. Spezialist in Liebesdingen und Liebestränkesammler, allerdings nicht so geschickt in eigener Beziehung

Tante Azita (Band 3) – Amandas Tante, Herrscherin der Unterwelt Topasien, bei der Scha-limm seine Strafe verbüßen muss.

Flamur (Band 3) – Azitas Schoßhündchen, der versehentlich Scha-limms Meister wird. Er und Scha-limm verständigen sich über Gedankengespräche.

Serafina (Band 3) – Azitas Tochter, die seit Jahren heimlich in Scha-limm verliebt ist.

Feuerspiele (Band 3) – großes Fest mit sportlichem Wettkmapf, das einmal im Jahrhundert in Topasien stattfindet. In drei Disziplinen müssen sich die Dschinn beweisen: 1. Dem Stockbrotbacken, wobei das schwärzeste Brot gewinnt, 2. Dem Knallerbsenstapeln, eine ziemlich bunte Angelegenheit, bei der man leicht zum Maulwurf werden kann, 3. Dem Feuerweitspucken, die wohl heißeste Disziplin.

Wunschsuppe – magisches Gebräu, das aus 7 geheimen Zutaten besteht, die von Hand gesammelt werden müssen. Im Uhrzeigersinn gerührt, kann die Suppe einen Wunsch erfüllen, wenn man ganz fest daran denkt und glaubt.

Buchcover von „Simsaladschinn – Die verflixte 7. Zutat“: Ein Mädchen in rotem Pulli und Hosen mit gelben Rock fliegt auf einem Regenbogenteppich vor einem rosa Hintergrund

!!!!! Achtung Spoiler zu Band 3 – wenn Du mit Amanda, Jonas und Jessy die Rätsel in „Simsaladschinn – die verflixte siebte Zutat“ lesen möchtest, dann lies diesen Teil des Glossars besser erst, nachdem Du das Buch gelesen hast. !!!!!
 

Mona Lisa, Louvre, Paris, Frankreich
Die Mona Lisa hat wohl das berühmteste Lächeln der Welt. Gemalt wurde sie von Leonardo da Vinci, vermutlich im Jahr 1503. Inzwischen ist das Gemälde in Paris im Museum Louvre ausgestellt.

Leuchtender Pilz, Nebelwald, La Gomera, Spanien
Auch den Leuchtpilz gibt es wirklich, sogar ganz viele verschiedene Sorten, darunter giftige und weniger giftige. Der Pilz in der Geschichte ist ein Hallimasch. Im Dunkeln leuchtet der Pilz grün, fast so wie ein Glühwürmchen. Mit dem Licht zieht er Insekten an, die dann seine Sporen verteilen. Pflücken sollte man ihn allerdings nicht, wenn es nur noch einen davon im Wald gibt. Und essen darf man ihn nur, wenn er ausreichend lang gekocht wurde. Roh oder nur erwärmt ist er giftig. Ob im Nebelwald aber tatsächlich Hallimasche wachsen, weiß ich gar nicht so genau. In meiner Fantasie tun sie es.

Bärenfellmütze, London, England
Seit dem Jahr 1815 trägt die Leibgarde der englischen Königin schwarze Bärenfellmützen. Leider sind die Mützen tatsächlich aus echtem Bärenfell, dem des amerikanischen Schwarzbären, weshalb es immer wieder zu Protesten von Tierschützern kommt. Und ich würde dir auch abraten, dem Wachposten ein Haar aus der Mütze zu stibitzen. Die sind da sehr eigen und du könntest selbst eins auf die Mütze bekommen, wenn du dich an seiner Mütze vergreifst. Das ist eine menschliche Redensart und sie bedeutet, dass du höllisch viel Ärger bekommst, wenn du das tust.

Tränen, Seufzerbrücke, Venedig, Italien
Die Seufzerbrücke in Venedig ist elf Meter lang und führt vom Dogenpalast direkt ins Gefängnis. Die Leute glaubten, dass die Gefangenen auf dieser Brücke aufseufzten, weil sie die Freiheit aufgeben mussten. Daher hat die Brücke ihren Namen. Ob es tatsächlich Steinnasen unter der Brücke gibt, weiß ich nicht so genau. Ich fänd’s aber schön, daher habe ich mir auch hier wieder die Freiheit genommen, das so zu schildern, wie es in meiner Fantasie aussieht.

Eisblume und Polarlicht, Jonas‘ Fenster oder Nord-Skandinavien
Das Farbenspektakel des Polarlichts kann man auf der nördlichen Erdhalbkugel, oberhalb des 60. Breitengrads bewundern. Natürlich muss das Wetter mitspielen. Eisblumen sind eine Art Raureif, der sich an Fenstern bildet, und wie eine Pflanze aussieht.

Feuerbohne, Rubinien und Mitteleuropa
Zugegeben, Rubinien ist für Menschen unerreichbar, aber Feuerbohnen gibt es tatsächlich. Sie fallen durch ihre leuchtend roten Blüten auf. Die Bohne selbst ist rot mit schwarzen Flecken. Feuerbohnen sollte man niemals roh essen, dann sind sie giftig und nur für Dschinn genießbar. Die Blüten allerdings kann man essen und die Bohnen auch, wenn sie lange gekocht wurden.

Die verflixt geheimnisvolle siebte Zutat: Musik, hier speziell
„Ode an die Freude“ auch bekannt als Europahymne, aus der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
Sie stammt aus dem Jahr 1824, da wurde sie uraufgeführt. Und mit Musik geht nicht nur alles besser, sie verbindet auch Menschen. Und das ist doch das Schönste überhaupt.

Danke, dass du mich, Jonas und Jessy bei dieser Teppichreise begleitet hast. Ich wünsche Dir, dass alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen. Und denk dran, du brauchst keine Glitzerwolke Wunschmagie dafür. Wenn man fest dran glaubt, kann jeder Wunsch wahr werden. Auch kleine Schritte führen zum Ziel, wie mein Papsilein immer sagt.

Viel Erfolg beim Wahrwerdenlassen deiner Wünsche und dschinn-ho!

Deine Amanda